Nachhaltig Wirtschaften
Spurwechsel: Nachhaltig Wirtschaften
1. Nachhaltig Wirtschaften - um was geht es?
Nachhaltig Wirtschaften meint, als Unternehmen bzw. Organisation sozial und ökologisch verantwortlich zu handeln. Und meint damit auch: gerade dadurch wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben und sich in tubulenten Umbruchzeiten immer wieder am Markt zu behaupten.
Diese Transformation hin zum Nachhaltigen Wirtschaften ist ein "Jahrhundertprojekt für Wirtschaft und Gesellschaft und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", wie es kürzlich in einer Erklärung der Stiftung Klimawirtschaft auf den Punkt gebracht wurde.
Dafür sind auch Ordnungskriterien und Ordnungssysteme wichtig, um Transparenz und Orientierung für ein Unternehmen selbst herzustellen, um Vergleiche zwischen Unternehmen zu ermöglichen und damit insbesondere Geldgebern eine Entscheidungshilfe zu geben. Das ist auf den ersten Blick lästig - birgt jedoch viel Potential für ein langfristig erfolgreiches Handeln des Unternehmens am Markt: durch eine entsprechende Weiterentwicklung des Geschäftsmodells, der Prozesslandschaft der Einübung von future skills.
Mit Blick auf die Ordnungssystem und Regularien sind schon jetzt von besonderer Bedeutung:
- 17 SDG´s
- Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (Lieferkettengesetz)
- CSRD / ESRS
- ESG
- DNK und VSME - wird Anfang 2025 in einer aktuellen Fassung vorliegen
- ...und eine ISO Norm, die sich auf die 17 SDG´s bezieht, ist auch schon in Vorbereitung.
Und auch in diesem Sinne sollte nicht unerwähnt bleiben: wir brauchen "…einen Transformations- und Energiekonsens aller demokratischer Parteien, mehr staatliche und private Investitionen in die Klimaneutralität und einen sozialverträglichen Hochlauf grüner Märkte" - wie es die Stiftung Klimawirtschaft fordert (https://klimawirtschaft.org/presse/pressemitteilungen/stiftung-klimawirtschaft-startet-appell-mit-ueber-50-unternehmen-transformation-und-demokratie-sichern).
Diesem Appell schließen wir uns mit Nachdruck an.
Und weil wir fest davon überzeugt sind, dass das Thema Nachhaltig Wirtschaften als Querschnittsthema viel Potential für die Zukunftsfähigkeit der Geschäftsmodelle unserer Kunden hat, ist es für uns in jüngster Zeit immer mehr zu einem Leitthema geworden.
2. Worauf es jetzt ankommt
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Viele haben sich bereits auf den Weg gemacht
Es gibt bereits viele Unternehmen, die sich sowohl intrinsisch motiviert als auch aufgrund der Regularien schon längst auf den Weg gemacht haben. Und zwar quer durch alle Branchen und quer durch alle Unternehmensgrößen. Wer sucht, findet beeindruckende Erfolgsgeschichten zur Transformation hin zum nachhaltigen Wirtschaften. Wahrscheinlich auch in Ihrer Branche. Siehe hier z.B. den Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW).
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Den Einstieg finden - und am Ball bleiben
Gleichwohl: die große Menge der Unternehmen tut sich nach wie vor schwer, den Einstieg in ein Nachhaltigkeits-Management zu finden. Und dann auch noch konsequent am Ball zu bleiben. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie es Unterschiede in Branchen, Regionen und Unternehmen gibt. In Befragungen dazu wird zwar immer wieder verwiesen auf "keine Zeit, kein Geld, kein Fachpersonal, kein know how - und dann noch diese Bürokratie" - uns scheint dies aber doch zu allgemein. Wir müssen genauer hinsehen. Machmal gibt es ja auch schon zarte Pflänzchen im Unternehmen, die bisher gar nicht unter "Nachhaltigkeit" verbucht wurden. Diese gilt es dann zu hegen und zum Wachsen zu bringen, hin zu einem ganzheitlichen Ansatz. Dabei spielt eine Rolle: die Entwickungsgeschichte des Unternehmens, deren Stärken, deren Kultur und deren Rahmenbedingungen am Markt. Manchmal hat es auch schon vielversprechende Initiativen zum Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen gegeben, die dann jedoch an Kraft verloren haben. Diese dann nochals auf den Prüfstand zu stellen, neu einzupassen und zu revitalisieren stärkt auch die Erfahrung "wir kriegen die PS auf die Straße". Denn eines ist klar: am Ende "erwischt" es uns alle - und alle werden Ihren Beitrag leisten müssen. Ob die gesellschaftlichen Erwartungen nun über die Kunden, die Finanzdienstleister, die Wirtschaftsprüfer oder die Lieferkette eingespielt werden, ist am Ende egal. Und wenn man den Umfragen glaubt: die Mehrheit der Unternehmen "will" ja "eigentlich" auch.
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Kooperationen - auch in und mit der Förderlandschaft
Desto wichtiger ist es, die Erfahrungen, Kräfte und Ressourcen in der breiten Förderlandschaft zu bündeln und auszurichten, um die Unternehmen zu unterstützen sich auf den Weg zu machen und auch "dran" zu bleiben. Hierzu gibt es bereits ermutigende Kooperationen und Vernetzungen zwischen den diversen Mittelstand Digital Zentren, IHK´s, HwK´s, Wirtschaftsförderungen und Transfergesellschaften. Zum Beispiel in der Region Südwestfahlen - mit dem Transferverbund Südwestfahlen (sieheTransferverbund Südwestfalen (transferverbund-sw.de). Aber auch im nördlichen Ruhrgebiet passiert spannedes: siehe Millionen-Förderung | Stadt Bottrop. Auch wir bringen uns auf unterschiedlichste Weise in diese Förderlandschaft und Netzwerke ein.
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Projekte in der Praxis - vor Ort - unterstützen
Jetzt geht es insbesondere darum, sich nicht nur allgemein zu informieren und erste Konzeptideen zu entwickeln: jetzt geht es darum eine belastbare Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten - und diese dann auch im Unternehmen umzusetzen. Und längerfristig am Thema dran zu bleiben. Die Transformation hin zum Nachhaltigen Wirtschaften ist ein Dauerlauf und eine längere "Lernreise", der uns noch lange beschäftigen wird - da braucht man einen langen Atem und das big picture fest im Blick. Dabei sind ganz sicher auch branchenspezifische Netzwerke und kollegiale Lernpartnerschaften nützlich.
3. Was wir für Sie tun können
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Vorbemerkung
Das Thema Nachhaltiges Wirtschaften ist komplex. Es wäre vollkommen vermessen und auch falsch, dieses Thema nur aus der Sicht der Wirtschaftspsychologie auszuloten. Deshalb: es geht seriös nur vernetzt und gemeinsam mit anderen kompetenten Kolleg:innen.
Mit diesen Kolleg:innen sind wir nicht nur in der Hochschule für Exzellenz (HEX), in der visible Ruhr eg (vR) und im Berufsverband Deutscher Psychologi:innen (BDP) im ständigen Austausch, sondern pflegen auch den Schulterschluss mit den Mittelstand Digital Zentren (MDZ), den IHK´s, den HwK´s usw. .
Wir als Wirtschaftspsycholog:in sehen unseren Beitrag insbesondere darin, Sie aus der Perspektive von Tranformations-Management und insbesondere aus der Perspektive von HR bzw. people and culture zu unterstützen.
Im Rahmen von Nachhaltigkeitsleistungen der Organisation halten wir den Aspekt der "sozialen Nachhaltigkeit" (das S in ESG) für ebensowichtig wie die Dimension E und G. Denn wir sind davon überzeugt, dass gerade in den diversen Wechselwirkungen eben auch mit der "sozialen Nachhaltigkeit" ein Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens liegt.
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Wenn Sie klären möchten, ob Sie überhaupt handeln müssen
- Wir vermitteln Ihnen Basisinformationen rund um das Thema Nachhaltiges Wirtschaften
- Wir klären mit Ihnen, in welcher Weise Ihr Geschäftsmodell und Ihre Prozesslandschaft vom Thema Nachhaltiges Wirtschaften kurz- und mittelfristig betroffen sein könnte
- Wir klären mit Ihnen, ob und welche Handlungsbedarfe Sie grundsätzlich daraus für Ihr Geschäftsmodell und Ihre Prozesslandschaft ableiten - und welcher Nutzen damit für Ihr wirtschaftliches Handeln verbunden sein kann.
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Wenn Sie Ihre Mitarbeitenden - oder speziell z.B. Nachhaltigkeitsbeauftrage - zum Thema Nachhaltigkeit qualifizieren möchten
- Das Wissen im Netz rund um das Thema Nachhaltiges Wirtschaften ist groß und über die unterschiedlichsten Kanäle abrufbar - daran besteht also im Prinzip kein Mangel. Das gilt inzwischen auch zunehmend für branchenspezifische Daten.
- Je nach Lernbedarf unterstützen wir Sie dabei, aus der Vielfalt des schon verfügbaren Materials ein inhaltlich qualitativ hochwertiges und insbesondere für Sie passendes Angebot aufzubereiten - mit Blick auf solche future skills, die für Ihr Unternehmen erfolgskritisch sind.
- Das gilt insbesondere auch für das die Ausarbeitung eines Lernsettings - es muss zu Ihrem Unternehmen und zu Ihrer Lernkultur passen.
- Am Ende sollen die Mitarbeitenden einen individuellen Lernweg gehen können - und das soweit wie möglich "on the job" und "on demand".
- Wir können auch gemeinsam mit den Kolleg:innen von der HEX für Sie eine unternehmensspezifisch "Akademie" konzipieren, aufbauen, befüllen und managen. Dazu gehört auch der Erwerb von europaweit anerkannten Zertifikaten.
- Nochmals: es ist uns wichtig, dass sich Ihre Mitarbeiter:innen je nach Informations- und Lernbedarf und je nach Zeitbudget ihren individuellen Lernplan zusammenstellen und ihren idividuellen Lernweg gehen können. Hierfür kozipieren wir individuelle Lernbausteine, die je nach Bedarf abrufbar sind. Und natürlich in der Kombination online / in Präsenz / vor Ort.
- Gut wäre, wenn sich der Lernbedarf Ihrer Mitarbeiter mit einem praktischen Projekt in Ihrem Unternehmen verknüpfen ließe - auch dazu beraten und begleiten wir Sie gerne.
- Im Prinzip verstehen wir uns in diesem Zusammenhang als Lerncoaches, die Ihre Mitarbeiter:innen auf deren Lernweg anleiten und begleiten.
- Als sinnvoll erachten wir auch Lerntandems oder Lerngruppen, die sich innerhalb Ihres Unternehmens finden - oder auch über mehrere Unternehmen hinweg. Auch diese begleiten wir aus unserer Rolle als Team- und Lerncoach heraus.
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Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen starten und sich praktisch auf den Weg machen wollen
- Wir unterstützen Sie dabei, entsprechende Projekte beteiligungsorientiert, zielorientiert und umsetzungsorientiert aufzusetzen. In diesem Zusammenhang sind wir Transformations- und Change - Berater; mit einem starken Bezug zum hypriden Projektmanagement.
- Wenn Sie spezielle technologische Fragestellungen haben, stellen wir gerne Kontakte zu Experten aus unseren Netzwerken her.
- Wir unterstützen Sie mit unseren IT Experten aus unserem Netzwerk dabei, die für eine Nachhaltigkeitsberichterstattung notwendigen Daten zu beschaffen, zu verknüpfen und aufzubereiten.
- Wir unterstützen Sie mit unseren Experten aus unserem Netzwerk dabei, die Fördermöglichkeiten für Ihre Projekte abzuklopfen.
- Gerne unterstützen wir Sie dabei, sich mit anderen Unternehmen zu ihren Projekten auszutauschen und vielleicht sogar zu Lerntandems zu vernetzen, um Erfahrungen auszutauschen und sich im besten kollegialen Sinne gegenseitig zu unterstützen. Denn nach unserer Überzeugung findet Lernen am besten vor Ort, mit Lernpartner und "on demand" statt.